Tag 19, km 1102

Anderthalb Tage hatte ich mich nun zur Askja hochgekämpft. Heute stand die Tageswandertour über den Kraterrand zum „Viti“ an, einem kleinen Krater im Krater, in dem man baden kann.

Nach einigen Höhenmetern ein Überblick über die Station „Dreki“.

Bizarre Lavakreationen entlang des Weges.

Überall der braune Auswurf des Ausbruchs von 1875, der sich damals auch auf den Schnee gelegt hat. Durch den hohen Lufteinschluß in diesem äußerst porösen Gestein wirkt dieses sehr gut als Isolator. In der Mitte des Bildes, unterhalb der Einbruchkante, ist noch der Schnee von 1875 zu erkennen!

Dann der Blick über den Rand der Caldera auf das Öskjuvatn. Dieser innere, von Wasser gefüllte Krater ist bei eben jenem Ausbruch von 1875 entstanden. Die in der Ferne sichtbare Caldera entstand ca. 8500 v. Chr..
Trotz des bedeckten Himmels ein atemberaubender Anblick.

Weiter entlang im Inneren der Caldera. Vor nicht allzu langer Zeit kreuzte den Weg wohl mal ein kleiner Stein…

…der von dort oben kam.

Ein dampfendes, nicht sehr wohlriechendes Schwefelfeld…

Um die nächste Ecke geschaut, auch die nächste Überraschung. Hier hat die Askja 1926 zum letzten mal Lava gespuckt.

Im Vergleich zun den letzten Ausbrüchen wohl eher nur ein „Blubb“.

Dann der „Viti“, entstanden bei einem Seitenausbruch des Ausbruchs von 1875. Der Abstieg zum Wasser ist äußerst rutschig und steil. Ich will aber unbedingt runter und im 20-24 Grad warmen Wasser baden.

Baden im warmen Kraterwasser von 1875. Ein Absolut surreales Erlebnis.


Überhaupt ist die ganze Szenerie mit all diesen Naturspektakeln absolut faszinierend. Ich schreibe diese Zeilen ca. 3 Wochen später – so richtig verarbeitet habe ich diese Bilder und Erlebnisse noch nicht.

Zurück in Dreki…vielleicht nächstes Jahr damit nach Island?

Die Strapazen der letzten zwei Tage haben sich angesichts dieser unglaublichen Eindrücke mehr als gelohnt.

Übersichtskarte

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